19.12.2025
Ab 1. Januar 2026 gelten dauerhaft einheitlich 7% Mehrwertsteuer auf Speisen. Für diese wichtige steuerliche Gleichstellung hat der DEHOGA Bayern jahrelang gekämpft, heute haben die Bundesländer im Bundesrat den Weg für die Steueränderung endgültig frei gemacht.
"Nach jahrelanger Hängepartie werden Betriebe nun entlastet und können verlässlich planen. Der ermäßigte einheitliche Steuersatz ist von zentraler Bedeutung für die Branche", betont DEHOGA Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer. "Es ist nur folgerichtig, dass der Bundesrat dem Vorschlag zugestimmt hat. Es geht um die Existenzsicherung für unsere Wirtshäuser und Millionen Arbeitsplätze. Damit unsere Betriebe auch weiterhin wettbewerbsfähig bleiben können, sind Investitionen in Personal, Modernisierung und Qualität unverzichtbar. Mit dem neuen Steuersatz wird das wieder möglich."
Geppert fügt hinzu: „Die Gastronomie ist das Rückgrat des gesellschaftlichen Lebens, wichtiger Arbeitgeber und Integrationsmotor. Die Gastronomie ist weit mehr als nur Bewirtung – sie ist eine systemrelevante Wirtschaftsdrehscheibe. Investitionen in unsere Betriebe wirken wie ein regionales Konjunkturprogramm: Sie sichern Arbeitsplätze weit über die Küchentüren hinaus. Handwerker, Landwirte, Brauer, Winzer, Bäcker und Metzger sind fester Bestandteil unserer gastronomischen Wertschöpfungskette. Das Geld bleibt in der Region und stärkt die mittelständischen Kreisläufe."
Der Bundesrat sorgt mit seiner Entscheidung für Fairness auf dem Teller: Speisen werden gleich besteuert, unabhängig davon, ob sie im Restaurant verzehrt oder mitgenommen werden. Mehr noch: Die 7% sind eine Investition in die touristische Infrastruktur und in die Attraktivität unseres Lebensraums. Denn wo das Wirtshaus stirbt, stirbt der Ort und Innenstädte verwaisen.
Inselkammer: "Ein großer Dank gilt unserem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, der sich für die Belange unserer Branche wie kein zweiter mit ganzer Kraft eingesetzt hat. Er ist der maßgebliche Architekt dieser Lösung und ein verlässlicher Fels in der Brandung für das bayerische Gastgewerbe. Die 7% sind kein Luxus, sondern die Existenzsicherung für ganze Regionen."
"Der beharrliche Einsatz für die Sache hat schließlich das notwendige Bewusstsein dafür geschaffen, dass eine faire Besteuerung kein Branchenprivileg, sondern eine notwendige Investition in die Stabilität unserer Gesellschaft ist," ergänzte Geppert. Als DEHOGA werde man auch in Zukunft die starke Stimme der Branche bleiben. "Wir werden weiter an echten Lösungen arbeiten, damit alle gewinnen."
© 2025 Gastro-Report Verlags ABR GmbH | All Rights Reserved