30.04.2025

Zuversicht auf dem Gastrofrühling

Fotos: Hendrik Steffens

Mehr als 2.500 Wirtinnen und Wirte aus ganz Bayern sind am Montag der Einladung des BHG Dehoga Bayern gefolgt und haben sich zum jährlichen Treffen auf dem Münchner Frühlingsfest zusammengefunden. Die Veranstaltung im Hippodrom war geprägt von der Freude über die Absenkung der Mehrwertsteuer auf Speisen zum 1. Januar 2026 auf 7 % und weiterer Verbesserungen der Rahmenbedingungen, wie die Einführung der wöchentlichen Arbeitszeit und eine spürbare Entbürokratisierung.

Angela Inselkammer betonte in ihrer Rede den großen Anteil von Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder, der auch in diesem Jahr persönlich vor Ort war, an dem Erfolg: "Wir können uns auf Dich verlassen, massiv hast Du Dich für uns eingesetzt. Gott sei Dank haben wir in Bayern einen Ministerpräsidenten und eine Staatsregierung, die gut zuhört, gründlich nachdenkt, sich entscheidet und dann mutig und auch gegen heftige Widerstände ihre Entscheidungen vertritt."


Natürlich habe man gehofft, dass die Entlastungen bereits in diesem Jahr greifen, aber das Wichtigste sein nun, dass man Planungssicherheit habe. Beim Thema Mindestlohn begrüßte die Präsidentin des BGH Dehoga-Bayern, dass die Entscheidung nicht von der Politik, sondern von der paritätisch besetzten Mindestlohnkommission gefällt werde.


Inselkammer rief ihre Kolleginnen und Kollegen aber auch dazu auf, die Chancen, die sich nun ergeben, auch zu nutzen. "Wir sind Unternehmer, nicht Unterlasser. Jetzt gilt es, nicht zu jammern, sondern anzupacken. Habt Mut, gebt Gas, investiert in Eure Betriebe und Mitarbeiter. Wir sind der Hauptleistungsträger der Leitökonomie Tourismus", rief sie den Anwesenden zu.


Natürlich ließ es sich Markus Söder auch in diesem Jahr nicht nehmen, persönlich auf dem Gastrofrühling zu erscheinen und wurde auch entsprechend gefeiert. Er forderte mehr Respekt und Fairness im Umgang mit dem Mittelstand – hier müsse ein Kulturwandel stattfinden. "Industrie ist wichtig, aber der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft." Dann bleibt nur zu hoffen, dass dies auch Ausdruck in der zukünftigen Politik findet.